Haus mit versetztem Pultdach

Kundengeschichte Althoff

Das Grundstück ließ nur einen kompakten Baukörper zu. Dafür lag es in der Gemeinde, wo Christian und Ute Althoff seit vielen Jahren verwurzelt sind, wo sie Freunde haben und der Sohn aufgewachsen ist. „Wir wollten schon lange ein Eigenheim, aber es gab keine Bauplätze in unserer Umgebung“, erzählt der Bauherr. Als dann endlich ein größeres Baugebiet erschlossen wurde, hat die Familie zugegriffen und gebaut – klein und fein, nichts Übertriebenes aber geschmackvoll nach dem Motto ‚Weniger ist mehr’. „Wir haben alles weggelassen was nicht zwingend erforderlich ist: Farbe, Dachüberstand, Eingangsüberdachung, Keller, Türen.“ Dank diesem gestalterischen Trick wirkt das Haus so groß und praktisch trotz seiner kompakten Abmessungen von 8,60 x 9,00 Meter.

Gute Planung und clevere Einrichtung.

Viel Wohnkomfort auf kompaktem Raum.

Eine einheitlich weiße Einfamilienhausbebauung mit anthrazitfarbener Dacheindeckung verleiht der Neubausiedlung am Fuße der Schwäbischen Alb eine gewisse Eleganz. Dazwischen leuchtet das Grün der neu angelegten Rasenflächen und frisch gepflanzten Bäume geradezu. Der beinahe würfelförmige, weiß verputzte Baukörper von Haus Althoff fügt sich hier unauffällig ein. Dennoch macht das Haus mit seinen in der Höhe gegeneinander versetzten Pultdächern und den markanten Fensterformaten eine starke architektonische Aussage. Die Platzierung ist genau aufeinander abgestimmt. Dadurch wirkt die Fassade auf allen Seiten aufgeräumt und gleichzeitig spannend. Anthrazit stellt das verbindende Element zwischen Dach, Garagentor, Eingangstür und Fenstern dar. Der Plattenbelag und die Kiesflächen sowie das Wasserspiel vor der Terrasse sind so angelegt, dass sie mit dem Haus in Dialog treten. Die Garage erweitert das Ensemble.

Viel Raum auf wenig Platz

Hinter dem Eingang rechts befindet sich der große, sehr praktisch eingerichtete Hauswirtschafts- und Technikraum mit Waschmaschine und Trockner. Die Haustechnik ist hinter Schrankwänden verborgen. „Hier lagern wir auch Vorräte, Schuhe, Wintersportausrüstung und alles andere, was sonst im Keller aufbewahrt wird“, sagt Ute Althoff. Garderobe und Gäste-WC vervollständigen den großzügigen Dielenbereich. Durch eine moderne Fachwerkkonstruktion, die als Raumteiler dient und gleichzeitig Durchblick gewährt, gelangt man in den offenen Wohn-Ess-Bereich mit Profiküche und Terrassenzugang. Die luxuriös dimensionierte Kochinsel mit Stauraummöglichkeit von zwei Seiten ist morgendlicher Treffpunkt. Hier bereitet der Hausherr das Frühstück, das seine Frau gerne direkt am Tresen im Stehen einnimmt, bevor sie sich zur Arbeit aufmacht. Christian Althoff geht den Tag etwas gemütlicher an, räumt die Küche auf und zieht sich dann in sein Home Office zurück, wenn kein Kundentermin außer Haus ansteht.

Eine schön geschwungene Treppe leitet ihn ins Obergeschoss. Anstelle eines Geländers wurden hier Glasplatten als Absturzsicherung angebracht. Die dunklen Stufen dahinter wirken wie eine Raumskulptur. Seit sein Sohn ausgezogen ist, um in London zu studieren, gestaltet Christian Althoff das Jugendzimmer sukzessive in ein Büro um. „Eine bequeme Schlafcouch steht unserem Sohn aber jederzeit zur Verfügung“, versichert der Vater. Ein zweites Sofabett steht im angrenzenden kleinen Raum. Dieses ist als Gästebett gedacht. Ute Althoff nutzt das Zimmer in erster Linie als Rückzugsort zum Beispiel zum Lesen, denn gerade in einem so offen konzipierten Wohnambiente braucht man einen ganz privaten Ort. Wunderbar entspannen lässt es sich nach einem anstrengenden Arbeitstag aber auch in der freistehenden Wanne im wohnlich eingerichteten Bad mit Schaffell-Vorleger und Handtuchwärmer. Von dort ist es nur ein Katzensprung ins Bett. Zugunsten eines großzügigen Raumgefühls im Schlafzimmer wurde auf eine Ankleide verzichtet.

Der zurückhaltende Einrichtungsstil in Weiß- und Grautönen und mit viel Stauraum hinter glatten Fronten wird gebrochen durch natürliches Holz wie die Skulptur am Essplatz oder den ausgesägten Baumscheiben im Fachwerkdurchgang zwischen Diele und Wohnbereich. Warme, kuschelige Materialien wie die Schaffelle auf den Essplatzstühlen oder der kleine Fellhocker in der Diele fördern das  Wohlfühlambiente. Wenige, gezielt platzierte Möbelstücke lassen der Familie viel Platz für eigene Kreativität. Den Jahreszeiten entsprechend wird öfter mal umdekoriert. „Im Moment haben wir in der Küche ein großes Wandbild vom letzten Urlaub in den Bergen aufgezogen“, erzählt Ute Althoff. Viel Design auf wenig Platz – das geht.